Qualifizierung als Sprachbeauftragte/ Sprachbeauftragter - Fortbildung für Erzieher*innen
Modul 2: Strategien zur Konzeptentwicklung
Qualifizierung
Auf der Grundlage aktueller theoretischer und empirischer Erkenntnisse wurde das neue Curriculum zur Qualifizierung von Sprachförderkräften für das Land RLP entwickelt. Im Mittelpunkt steht weniger die Vermittlung von Fachwissen, sondern vielmehr die Erweiterung der Interaktions- bzw. Anregungsqualität. Die bewusste Gestaltung länger anhaltender herausfordernder Gespräche zwischen Fachkraft und Kind erhöht erwiesenermaßen die Prozessqualität im Bereich Sprachbildung / Sprachförderung. Die Qualifizierung vermittelt Sprachförderstrategien und Handlungskompetenzen in unterschiedlichen Bildungssituationen, um sowohl die additive Sprachförderung als auch die alltagsintegrierte Sprachbildung für Kinder von 2 - 6 Jahren erfolgreich umsetzen zu können.
Die Anwendung der Sprachförderstrategien in Schlüsselsituationen wird jeweils als Praxisaufgabe zwischen zwei Modulen durchgeführt und dokumentiert (Transkript oder Videografie).
Abschlusszertifikat:
Voraussetzung für das Zertifikat ist das Durchlaufen aller 9 Module. Außerdem müssen acht Praxisaufgaben erledigt werden, zwei davon mit Videosequenzen aus der eigenen Arbeit.
Teilnahmevoraussetzung:
Die Qualifizierung richtet sich an alle interessierten Personen mit einschlägiger Basisqualifikation (Erzieher*innen, Grundschullehrer*innen, Fachkräfte aus den Bereichen DaF/DaZ, Logopädie, Sozial- und Heilpädagogik). Alle Sprachförderkräfte, die nach dem bisherigen Qualifizierungskonzept „Sprache – Schlüssel zur Welt“ fortgebildet sind, sind herzlich eingeladen, an der neuen Qualifizierung teilzunehmen. Ihre bereits erhaltenen Zertifikate sind selbstverständlich weiterhin gültig. Die Teilnehmenden sollten außerdem in der Lage sein, ein Video aufzunehmen und am Laptop abzuspielen.
Modul 2: Strategien zur Konzeptentwicklung: Ziel des Einsatzes dieser Strategien ist es, bei Kindern an bereits vorhandene Konzepte anzuknüpfen und sie zu unterstützen, neue aufzubauen. Die Fachkraft sollte auf einem komplexeren Anregungsniveau Gespräche beginnen und so ein vertieftes Auseinandersetzen mit einem Thema ermöglichen. Sie geht dabei auf die Erfahrungen des Kindes ein und regt es an, Zusammenhänge zu erkennen.